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Wie digital sind PR-Agenturen?

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Die Digitalisierung ist in vielen Lebens- und Wirtschaftsbereichen nicht mehr wegzudenken. Auch in der PR-Branche wird tagtäglich über Social Media und SEO gesprochen während jedoch Home Office vor Corona eine Seltenheit war und Clippings oder PR-Reports in Papierform die Regel sind. 


Ein Zurück gibt es nicht mehr 

63 % der PRler wünschen sich mindestens teilweise im Home Office arbeiten zu können und 71 % der PR-Schaffenden arbeiten gerne im eigenen Zuhause. Zu denselben Trends in der Branche kommt auch unsere neuste Untersuchung mit dem Titel "PR im Wandel der Zeit". Diese erscheint Anfang Oktober - also stay tuned!

Angesichts dieser Zahlen wirkt es sehr unwahrscheinlich, dass PR-Agenturen oder Inhouse-PR-Abteilungen wieder auf eine Präsenzpflicht bestehen werden. Aber auch andere digitale Maßnahmen in Zeiten von Corona werden wohl ebenfalls nach der Rückkehr zur Normalität deren Daseinsberechtigung nicht verlieren.  

 

Spontane Software für die Ewigkeit? 

2020 und 2021 war viel Improvisation notwendig, sowohl im Content-Bereich als auch intern und in der Verwaltung, da niemand die verschiedenen Lockdowns und die plötzliche Umstellung auf das mobile Arbeiten kommen sah. Während deshalb letztes Jahr zu großen Teilen spontane Lösungen genutzt wurden, werden wir 2021 eine massive Professionalisierung erleben. Denn trotz der in Aussicht gestellten Lockerungen werden uns digitale Events, wie zum Beispiel Preisverleihungen, wohl noch lange erhalten bleiben. Aber auch in der klassischen PR-Arbeit werden die Möglichkeiten der Online-Welt immer mehr ausgeschöpft. So finden beispielsweise Interviews derzeit fast ausschließlich remote statt.  

 

Digitale Verwaltung

Ständige Änderungen in Algorithmen, immer neue Blogs, Seiten und Influencer fordern von PR-Schaffenden ein gut gepflegtes Netzwerk, um ihre Botschaften zielgerichtet zu verbreiten. Zeit, die durch digitale Kommunikation gewonnen wird, muss also in die Kontaktpflege investiert werden. Da reicht eine automatische E-Mail zum Geburtstag nicht mehr aus. Es muss persönlicher und individueller werden. Daher ist eine zeitgemäße, softwarebasierte Verteilerpflege unerlässlich. Eine Ansicht, die übrigens auch Thomas Dillmann, Chefredakteur des PR-Journals, teilt, wie er uns in einem Interview für unsere neue Marktstudie verraten hat.

Podcasts 

Dr. Drostens Podcast zum Coronavirus macht es deutlich: Podcasts gibt es zu so ziemlich jedem Thema und sie werden auch fleißig gehört.

24 % der Deutschen konsumieren bereits regelmäßig Podcasts und es werden von Jahr zu Jahr immer mehr.

Daher werden Podcasts auch im PR-Bereich immer interessanter. Ein Trend, der durch den Hype der neuen Social-Media-Plattform Clubhouse im Frühjahr nur nochmals bestätigt wurde - auch wenn dieser bereits nach kurzer Zeit wieder abgeklungen ist. Podcasts werden also ein weiteres, wichtiges digitales Medium für PR-Agenturen, das genutzt werden will. Auch Uwe Mommert, Geschäftsführender Gesellschafter und Gründer von Landau Media, sieht in Audio-Formaten, wie Podcasts, einen großen Trend in der PR-Branche.

Quelle: Statista

Fazit

Die Corona-Krise hat nicht nur in der PR-Branche, sondern weltweit vielen Unternehmen geschadet. Allerdings hatte der Lockdown auch ein paar gute Nebeneffekte. Dazu gehört allem voran die Digitalisierung, nicht zuletzt auch von PR-Agenturen. 2021 sollten PR-Manager/innen ihre Arbeitsweise während des Lockdowns reflektieren und hoffentlich viele der digitalen Arbeitsweisen und Tools auch weiterhin beibehalten, um nicht wieder einen Rückschritt in der Branche zu erleben.



Lennart Stadtfeld

Public Relations Student (HdM Stuttgart)

Lennart hat seine Passion in der PR gefunden und schreibt neben seinem Studium an der Hochschule der Medien immer wieder über verschiedene Themen rund um die PR-Branche.
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